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Konrad Klose, Geschichte der Stadt Lüben, Verlag Kühn Lüben, 1924, S. 514/515
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Nostitz auf Zedlitz. Am 5.4.1571 findet die Teilung zwischen
den Brüdern Nostitz statt; Caspar erhält Ziebendorf († 1572).
Ihm folgt der Sohn Sigmund, welcher am 28.7.1600 nach dem
Erwerb von Kotzenau Ziebendorf an Nicolaus von Niebelschütz
verkauft. Dieser verkauft am 3.6.1614 an Friedrich von Stosch
auf Rinnersdorf und Guhlau († 1615); die Witwe Susanne, geb.
von Zedlitz, verkauft Ziebendorf am 12.6.1617 an Nicolaus von
Diebitsch auf Mlitsch († 25.4.1625). Sein Lehnsnachfolger ist Georg
von Diebitsch auf Maserwitz und Kniegnitz; er verkauft am 16.10.
1631 an Frau Elisabeth von Haugwitz auf Brodelwitz. Deren
Sohn Gottfried verkauft am 22.11.1652 an Dr. med. Joh.
Johnston, † 8.6.1675; seine Erbin und Witwe † 21.2.1682,
die einzige überlebende Tochter Anna Regina, verheiratet mit
Samuel von Schaff, der das Gut übernimmt; er stirbt 27.8.
1694, die Frau am 24.8.1693, der einzige Sohn Samuel, ver-
heiratet mit Johanna Margarete von Reuß, † 26.12.1700, der
einzige Sohn Samuel stirbt sechsjährig am 20.8.1701. Die
Tochter und Erbin Margarete, verheiratet am 30.10.1709 mit
Gotthard von Kreckwitz-Bielwiese, † ...; das Gut erhält der
Gemahl am 4.7.1722. Nach seinem Tode erbt es Wolf Friedrich
von Kreckwitz, † 19.1.1752, dann geht es in den Besitz des Oberst-
wachtmeisters im Schwerinschen Dragoner-Regiment Karl Hein-
rich Frhr. von Goltz über. Von ihm kauft es am 22.2.1761
Hans Sebastian von Johnston, † 1795, als Besitzerin bezw.
Vormünderin fungiert die Witwe Johanne Henriette von John-
ston, geb. von Unruh. In der Erbteilung am 18.4.1798 über-
nimmt das Gut Kriegs- und Domänenrat Friedrich Ludwig
Wilhelm von Johnston. Am 27.7.1835 kauft es Hofrat Prof.
Ernst Benjamin Salomon Raupach, am 27.5.1842 Oberamtmann
Heinrich Adolf Rothenbach, am 20.8.1859 übernimmt es dessen
Sohn Leutnant Eugen Rothenbach, am 12.12.1879 kauft Johann
Helferich Meier († 23.10.1924).
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Statistische Angaben aus der evangelischen Parochie

Die Taufbücher beginnen 1559 - vollständig seit 1560 -,
die Sterberegister 1607, die Trauregister 1674, die Kommunikan-
tenregister 1767. Die Seelenzahl der Parochie läßt sich erst für
die preußische Zeit annähernd ermitteln.

Zahl der Taufen*
Jahre 1560-1601 / Stadt / Land / Summa / uneheliche

Bem. Die Altstädter Taufen sind abgerechnet. Stellenweise sind
die Eintragungen flüchtig und lückenhaft; 1572/73 waren Pestjahre.

Jahre 1607-1617 / Taufen - Sterbefälle / Stadt / Land / Summa / uneheliche


* Zahlen siehe Original oben.