Käte Altmann-Engel (1907-    )
Kreisbaumeister Johann Aschenbeck (1887-1951)














Auf der Website der Deutschen National-Bibliothek findet sich die "Reichsausbürgerungskartei", das "Verzeichnis der Personen, denen in der NS-Zeit vom Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt wurde. Die Ausbürgerung, das heißt die zwangsweise Entziehung der Staatsbürgerschaft, war eines der juristischen Instrumente der Nationalsozialisten gegen politische Gegner und ganz besonders gegen die Juden.
Die Veröffentlichung der Namen ausgebürgerter Personen erfolgte u. a. im Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger.
Zwischen dem 25. August 1933 und dem 7. April 1945 wurden rund 39.000 deutsche Emigranten ausgebürgert. Nachfolgende Verordnungen verschärften die Ausbürgerungskriterien ständig, so zum Beispiel die 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25.11.1941, durch die auch alle außerhalb der Staatsgrenze lebenden Personen ihre Staatsangehörigkeit verloren, also auch die in die Vernichtungslager im Osten deportierten Juden. Durch diese Massenausbürgerung wurde schätzungsweise 250.000 bis 280.000 deutschen Juden ihre deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt und ihr Vermögen eingezogen.
In der veröffentlichten "Reichsausbürgerungskartei" fand ich den Namen der Lübenerin: Käte Altmann geb. Engel, geb. 29.3.1902. Den Vornamen Sara mussten sich die Jüdinnen zur Identifizierung als solche geben. Dazu wurden mehrere Gesetze erlassen.
Leider ist nichts weiter über das Schicksal von Käte Altmann-Engel bekannt. Beide Namen waren jedoch in Lüben verbreitet. Kann jemand dazu beitragen, das Andenken an sie und ihre Angehörigen zu bewahren?