Michelsdorfer Einwohner
Gemeinde Michelsdorf














Schule Michelsdorf ca. 1937
Herzlichen Dank für dieses Foto der Michelsdorfer Schüler und ihres Lehrers Johannes Tietsche an Gerhard Hillwig und Gerold Rauschke. Gerhard Hillwig erkennt seinen Vater 27 Heinz Hillwig und 13 dessen Schwester Klara. 14 Margarete Weißbrodt hat sich im Jahr 2016 selbst erkannt! Sie besaß nie ein Foto aus ihrer Kindheit in Michelsdorf! Wer erkennt weitere Kinder?

Schule Michelsdorf 1938

Schule Michelsdorf 1938
1 Margarethe-Gretel Tiesler, 12 Christa Kroll, Lehrer Johannes Tietsche, 23 Ruth Wiesner, 24 Hannchen Jung, 26/27 die Zwillinge Ulrich und Heinrich Kroll, 28 Wilhelmine Kroll (die künftige Mutter des Bild-Einsenders!), 31 ein weiterer Kroll-Bruder, 32 Dora Gerlach, 33 Margarete Weißbrodt, 37 Heinz Gerlach. Mit einem herzlichen Dank an Reimund Rathsmann sowie Margot Möllner geb. Tiesler und ihre Tochter für eine Reihe von Namen. Wer erkennt weitere Kinder? Der Lehrer ist wie auch auf dem Bild darüber Johannes Tietsche.

Konfirmation in der Evangelischen Kirche zu Seebnitz im Jahr 1940

Konfirmation in der Evangelischen Kirche zu Seebnitz am 2. Osterfeiertag, 25.3.1940

Zur Kirchgemeinde Seebnitz gehörte außer Groß Kotzenau und Spröttchen auch Michelsdorf. Herzlichen Dank für das Bild an Erhard Peukert und für die Namen an Ursula und Christa geb. Kunert! Leider können nur folgende Namen zugeordnet werden:

26 Gertrud Pilz, 28 Elisabeth Berger, 32 Pfarrer Werner Heilmann, 33 Margot Scholz, 35 Ursula Kunert, genannt Ursel, 36 Herta Seifert, 42 Martha Scheibel, genannt Martel, 43 Liesbeth Mann, 45 Annemarie Reichel, 47 Irmgard Sprenger, 49 Ursula Schiller, 51 Gerda Müller

Im Evangelischen Kirchenboten des Kirchenkreises Lüben vom März 1940 werden sie alle aufgezählt. Neben den schon genannten sind es aus Seebnitz: Erna Michel, Erna Joppke (Jopke?), Erika Drews, Gerd Schirmer, Kurt Seifert, Bruno Schmidt, Hans Vorbau, (aus Großkotzenau:) Ilse Dersinske, Margot Schammler, Liesbeth Sprenger, Ilse Tschierske, Frieda Liebenow, Rudolf Gürke, Herbert Talke, Kurt Tilgner, Erich Schulz, (aus Großkotzenau-Sand:) Friederike Maas, Elli Hanke, Helene Gleinig, Hildegard Tschierswitz, Dora Klimpke, Ernst Reinert, Ernst Bartsch, Siegfried Seifert, Kurt Weidner, Werner Fänder, Ewald Grogorius, Paul Kunert, Kurt Tschierswitz, (aus Sabitz:) Willi Köhler, Herbert Liebig, Heinz Scholz, Karl Kern, (aus Spröttchen:) Ilse Kaul, Erich Merker, Kurt Scholz, Kurt Drews, (aus Michelsdorf:) Helene Warmuth, Erna Neumann, Walter Gwiasda, Heinz Hillwig, Heinz Gogräfe, Kurt Weißbrodt, Walter Jung, (aus Hintereck:) Irmgard Brohm, Hildegard Wunderlich.
Wen erkennen Sie? Bitte teilen Sie mir die angegebene Ziffer mit.



Zwei weitere Bilder aus dem Fotoalbum von Reimund Rathsmann:
Rechts die künftigen Eltern der auf dem Schulbild oben gezeigten Kinder: Otto Kroll (1888-1965) und Elisabeth geb. Pistor (1898-1986). Vermutlich vor der Geburt des ersten Kindes, also um 1917, aufgenommen.


Unten ein Foto mit der Widmung "Zur Erinnerung an die Familien Warmuth und Knoll". Knoll ist offenbar kein Schreibfehler anstelle von Kroll, sondern der wirkliche Name.
Beide Namen gab es im Kreis Lüben. Bei der Identifizierung der abgebildeten Personen wird um Hilfe gebeten!

Erinnerungsfoto der Familien Knoll und Warmuth

Otto Kroll und Elisabeth geb. Pistor um 1917


Aus dem Schulleben von Hintereck

Nicht immer waren unsere Schulverhältnisse so günstig wie in den letzten Jahren für Hintereck. Schon der Name verrät, daß es sich um einen kleinen Ort handelt. Es war keine Gemeinde, sondern einst eine Doppelkolonie mit einem gemeinsamen Namen. Der nördliche Teil an der Niederschlesischen Heide gehörte zur Gemeinde Michelsdorf (Kreis Lüben), der südliche Teil zur Gemeinde Vorhaus (Kreis Goldberg) am Schwarzwasser.
Bis zum 1. April 1910 hatte der Lübener Teil eine "Laufschule" von Michelsdorf, d. h. der Lehrer von Michelsdorf unterrichtete vormittags in Michelsdorf und nachmittags in Hintereck in einem gemieteten Zimmer. Es war viel zu klein, und so kam es, daß so mancher Schüler auf dem Fensterbrett schreiben mußte! Durch die damit anfallende doppelte Arbeit und das ewige Hin und Her wechselten die Lehrer sehr oft.
Als ich Ostern 1913 die ersten Kinder in Hintereck entließ, schrieb ein Mädchen in ihrem Lebenslauf: "Während meiner acht Schuljahre habe ich 14 Lehrer gehabt!" Sie hatte allein in den ersten fünf Schuljahren 12 Lehrer kennengelernt.
Um nun diesen Übelstand zu beseitigen, wurde 1909 von der Gemeinde Michelsdorf in Hintereck ein neues Schulhaus gebaut, und zwar hauptsächlich mit Geldern der Regierung, da die Gemeinde zu arm war. Der Bau entstand auf der Goldberger Seite, weil dort ein Stück Dorfaue ohne Entgelt bebaut werden konnte. So gehörte der Lehrer politisch zum Kreise Goldberg und amtlich zum Kreise Lüben! Bis 31. März 1910 gingen die Kinder von Hintereck (Kreis Goldberg) nach Samitz in die Schule und danach in die neuerbaute Schule.
Lehrer Bernhard Schulz im LHB 5/1958 (1885-1965, zuerst Lehrer in Michelsdorf und Hintereck, ab 1929 in Koslitz)

Zu den Personalkarten der Lehrer
von Michelsdorf und Hintereck

auf der Website der Bibliothek
für Bildungsgeschichtliche Forschung
des Deutschen Instituts
für Internationale Pädagogische Forschung


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Bernhard Schulz
Bernhard Schulz
Willy Rutsch
Willy Rutsch
Johannes Tietsche
Johannes Tietsche
Fritz Tschöpel
Fritz Tschöpel